November 7, 2023

Retention Rate: 5 Maßnahmen zur Verbesserung meiner Mitarbeiter:innenbindung

In diesem Artikel werden wir uns fünf Schlüsselbereiche widmen, die du in Angriff nehmen kannst, um die Employee Retention zu stärken. Dabei konzentrieren wir uns auf das, was nicht nur funktioniert, sondern essentiell ist.
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In einer Zeit, in der Talente schwer zu finden und noch schwerer zu halten sind, steht die Mitarbeiterbindung im Mittelpunkt vieler Unternehmensstrategien. Die "Retention Rate" aka Employee Retention ist nicht nur ein schickes Buzzword, das in Vorstandssitzungen geworfen wird, sondern ein echter Indikator für den Gesundheitszustand deines Unternehmens. Wenn du feststellst, dass deine besten Talente ständig die Tür hinter sich zuziehen, ist es an der Zeit, innezuhalten und nachzudenken. Warum? Weil die Bindung deiner Mitarbeiter:innen nicht nur ihre Zufriedenheit und Produktivität beeinflusst, sondern auch den Erfolg deines Unternehmens. In diesem Artikel werden wir uns fünf Schlüsselbereiche widmen, die du in Angriff nehmen kannst, um die Employee Retention zu stärken. Dabei konzentrieren wir uns auf das, was nicht nur funktioniert, sondern essentiell ist. Also, lass uns ohne weiteres Umschweife direkt eintauchen.

Unternehmenskultur

Unsere treuen Leser:innen wissen es bereits: Die Unternehmenskultur ist das Herzstück eines jeden Unternehmens – sie beeinflusst, wie sich Mitarbeiter:innen fühlen und wie sie ihre Arbeit wahrnehmen. Es ist nicht nur das, was in der Unternehmensbroschüre steht oder was an den Wänden des Konferenzraums hängt. Es ist das, was täglich gelebt wird. Es sind die Werte, die Normen, die ungeschriebenen Regeln, die das Verhalten und die Entscheidungen der Belegschaft prägen. Eine positive und inklusive Unternehmenskultur schafft ein Umfeld, in dem sich alle wertgeschätzt und gehört fühlen.
Wenn Angestellte das Gefühl haben, dass sie zu einem größeren Ganzen beitragen und dass ihre Meinungen zählen, sind sie eher bereit, sich langfristig zu binden. Also, frag dich selbst: Ist deine Unternehmenskultur wirklich so toll, wie du denkst? Oder gibt es vielleicht doch den einen oder anderen Bereich, den du überdenken solltest? Es ist nie zu spät, positive Veränderungen vorzunehmen und eine Kultur zu schaffen, die Menschen wirklich bindet.

Wie du eine starke Unternehmenskultur schafft und erhältst:

Klare Werte definieren: Legt klare und verständliche Unternehmenswerte fest, die nicht nur auf Papier stehen, sondern tatsächlich gelebt werden. Diese Werte sollten das Fundament für alle Entscheidungen und Handlungen im Unternehmen sein.

Offene Kommunikation fördern: Schafft Kanäle für transparente und ehrliche Kommunikation zwischen allen Ebenen des Unternehmens. Dies schließt regelmäßige Feedback-Sitzungen ein, bei denen Mitarbeiter:innen ihre Meinungen und Bedenken äußern können.

Beschäftigte einbinden: Beteiligt eure Mitarbeiter:innen aktiv an Entscheidungsprozessen und zeigt ihnen, dass ihre Meinungen und Ideen geschätzt werden. Dies kann durch Brainstorming-Sitzungen, Innovationsworkshops oder regelmäßige Umfragen (du merkst schon, Feedback ist wichtig) geschehen.

Anerkennung und Wertschätzung zeigen: Erkennt die Leistungen und Beiträge eurer Angestellten regelmäßig an. Dies kann durch formelle Auszeichnungen, informelle Danksagungen oder ganz einfache Gesten der Anerkennung geschehen.

Ständige Weiterentwicklung: Die Unternehmenskultur ist nicht statisch. Sie sollte sich weiterentwickeln und an die sich ändernden Bedürfnisse und Erwartungen der Belegschaft anpassen. Dies erfordert regelmäßige Überprüfungen (durch Feedback) und Anpassungen, um sicherzustellen, dass eure Kultur immer relevant und effektiv bleibt.

Zufriedenheit der Beschäftigten und Feedback-Kultur

Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist nicht nur ein nettes Extra, da empfehlenswert, es ist ein Muss. Klar, es gibt Unternehmen, die mit der Angst regieren – aber wie lange überleben sie? Eine positive Kultur schafft Zufriedenheit bei der Belegschaft und fördert Produktivität, Motivation und den Wunsch zu bleiben. Wenn eure Angestellten zufrieden sind, sind sie produktiver, engagierter und bleiben dem Unternehmen treu. Aber wie misst man Zufriedenheit? Und noch wichtiger, wie fördert man sie?

Hier kommt die Feedback-Kultur ins Spiel. Eine starke Feedback-Kultur ermöglicht es Unternehmen, ständig den Puls ihrer Mitarbeiter:innen zu fühlen und proaktiv auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Es geht nicht nur darum, einmal im Jahr eine Umfrage durchzuführen, sondern darum, ein offenes Ohr für die Anliegen der Beschäftigten zu haben und darauf zu reagieren. Es bedeutet, eine Umgebung zu schaffen, in der Angestellte sich wohl fühlen, ihre Meinung zu äußern, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben. Weiterhin geht es darum, zuzuhören, zu lernen und sich ständig zu verbessern. Denn wenn du deinen Mitarbeiter:innen zeigst, dass du ihre Meinung schätzt und darauf reagierst, schaffst du nicht nur Zufriedenheit, sondern auch Loyalität. Und das ist unbezahlbar.

Wie du eine Feedback-Kultur schaffst und pflegst:

Regelmäßige Check-ins: Führt regelmäßige Einzelgespräche mit den Angestellten durch, um ihre Fortschritte, Bedenken und Vorschläge zu besprechen. Dies zeigt, dass ihr Interesse an ihrem Wohlbefinden und ihrer Entwicklung habt.

Anonyme Feedback-Tools: Nutzt Tools und Plattformen, die es den Beschäftigten ermöglichen, anonym Feedback zu geben. Dies trägt dazu bei, ehrliche Meinungen und Bedenken zu sammeln, die sie sonst vielleicht nicht äußern würden.

Offene Tür Politik: Fördert eine Kultur, in der Führungskräfte und Manager:innen möglichst häufig ansprechbar sind und Angestellte ermutigt werden, ihre Gedanken und Bedenken zu teilen.

Feedback-Schulungen: Bietet Schulungen an, um sowohl Führungskräften als auch Angestellten zu zeigen, wie sie konstruktives Feedback geben und empfangen. Dies stellt sicher, dass Feedback als Gelegenheit zur Verbesserung und nicht als Kritik angesehen wird. Das ist ein wichtiger Punkt!

Umgehende Reaktion: Wenn Feedback gegeben wird, reagiert darauf. Dies zeigt den Beschäftigten, dass ihr ihre Meinungen ernst nehmt und bereit seid, notwendige Veränderungen vorzunehmen. Es geht nicht nur darum, zuzuhören, sondern auch darum, Maßnahmen zu ergreifen.

Mentoring und Patenschaftsprogramme

Mentoring ist nicht nur ein weiteres Schlagwort in der HR-Welt, sondern ein mächtiges Instrument, das das Potenzial hat, die Karrieren deiner Mitarbeiter:innen zu transformieren. Hört sich hochtrabend an – ist es jedoch auch. Denk daran, als du in deiner Karriere angefangen hast … hättest du nicht gerne jemanden an deiner Seite gehabt, der dir den Weg weist? Genau das tun Mentoring-Programme. Sie verbinden weniger erfahrene Angestellte mit “Veteran:innen”, die ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Einsichten teilen können. Hierbei geht es nicht nur darum, fachliche Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch besonders darum, Beziehungen aufzubauen, Netzwerke zu erweitern und das Selbstvertrauen zu stärken.

Ein gut durchdachtes Mentoring-Programm kann nicht nur die Fähigkeiten und das Wissen der Angestellten erweitern, sondern stärkt auch ihre Bindung an das Unternehmen. Wenn Beschäftigte das Gefühl haben, dass in ihre Entwicklung investiert wird und dass sie Unterstützung haben, sind sie eher geneigt, langfristig zu bleiben. Also, wenn du noch kein Mentoring-Programm hast, ist es vielleicht an der Zeit, darüber nachzudenken. Denn es könnte genau das sein, was du brauchst, um deine Retention Rate zu steigern. Und das zeugt von einer starken Unternehmenskultur.

Mentoring und Patenschaftsprogramme etablieren und pflegen:

Ziele definieren: Bevor du ein Mentoring-Programm startest, solltest du klare Ziele festlegen. Möchtest du Fachkenntnisse vermitteln, die Unternehmenskultur stärken oder den Netzwerkaufbau fördern? Deine Ziele werden die Struktur und den Fokus des Programms bestimmen. Letztendlich willst du natürlich alle 3 Punkte erreichen.

Richtige Paarungen finden: Nicht jeder erfahrene Angestellte ist automatisch ein:e gute:r Mentor:in. Wähle Mentor:innen basierend auf ihren Fähigkeiten, ihrer Bereitschaft zu helfen und ihrer Eignung für einen Mentee aus. Ein gutes Matching entscheidet über den Erfolg des Programms.

Struktur und Leitfaden bieten: Gib Mentees einen klaren Rahmen und Leitfaden, wie das Mentoring ablaufen sollte. Dies kann regelmäßige Treffen, Zielsetzungen und Feedback-Sitzungen beinhalten.

Fortbildungen für Mentor:innen: Biete Schulungen (wenn möglich) für die Ansprechpersonen an, um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten und Werkzeuge verfügen, um effektiv zu unterstützen und zu führen.

Erfolg messen und anpassen: Keine Maßnahme ohne Messung – überwacht den Fortschritt und den Erfolg des Programms regelmäßig. Sammle Feedback von beiden Seiten, um herauszufinden, was gut funktioniert und wo Anpassungen erforderlich sind.

Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten

Jeder Angestellte, egal ob frisch aus der Uni oder Profi, hat den Wunsch, sich weiterzuentwickeln und voranzukommen. Es ist ein natürlicher Drang, mehr zu lernen, mehr Verantwortung zu übernehmen und letztlich im Beruf zu wachsen. Unternehmen, die diesen Wunsch erkennen und aktiv fördern, haben einen klaren Vorteil in der Angestelltenbindung. Es geht nicht nur darum, gelegentliche Schulungen oder Workshops anzubieten.

Es geht darum, klare und definierte Karrierewege zu schaffen, die den Beschäftigten zeigen, wo sie hingehen können und wie sie dorthin gelangen. Außerdem geht es darum, regelmäßige Entwicklungsgespräche zu führen, in denen Ziele gesetzt, Fortschritte überwacht und notwendige Ressourcen bereitgestellt werden. Wenn Angestellte sehen, dass sie in deinem Unternehmen nicht nur einen Job, sondern eine Karriere haben, werden sie sich eher langfristig binden. Also, wenn du möchtest, dass deine Talente bleiben und blühen, gib ihnen die Werkzeuge und Möglichkeiten, dies zu tun.

Wie du Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten schaffst:

Individuelle Entwicklungsgespräche: Führe regelmäßige Gespräche mit den Angestellten, um ihre beruflichen Ziele und Ambitionen zu verstehen. Ideal sind maßgeschneiderte Entwicklungspläne, die auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche des Mitarbeiters bzw. der Mitarbeiterin zugeschnitten sind.

Klare Karrierepfade definieren: Erstelle und kommuniziere klare Karrierewege innerhalb des Unternehmens. Zeige den Beschäftigten auf, welche Schritte und Qualifikationen notwendig sind, um in ihrer Karriere voranzukommen.

Fort- und Weiterbildungsangebote: Biete regelmäßige Schulungen, Workshops und Seminare an, die den Angestellten helfen, ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich auf zukünftige Rollen vorzubereiten. Klar, das wissen wir alle – aber was kostet das? Glücklicherweise müssen das heutzutage nicht teure Fachkonferenzen sein – es gibt inzwischen eine Fülle von richtig guten Online-Angeboten, die äußerst erschwinglich sind.

Möglichkeiten für Job Rotation und interne Versetzungen: Ermögliche es den Beschäftigten, verschiedene Rollen und Abteilungen im Unternehmen kennenzulernen. Dies erweitert ihren Horizont, fördert das Verständnis für das Gesamtunternehmen und bietet neue Perspektiven.

Feedback und Anerkennung: Erkenne die Fortschritte und Leistungen der Mitarbeiter:innen an. Gebt regelmäßiges Feedback und feiert Erfolge. Dies motiviert sie, sich weiterzuentwickeln und zeigt ihnen, dass ihre Bemühungen gesehen und geschätzt werden.

Employee Wellbeing, Gesundheit & Freizeit

Wellbeing ist aktuell ein ganz großes Thema. In einer Zeit, in der Burnout und Überarbeitung immer häufiger Schlagzeilen machen, ist das Wohlbefinden der Beschäftigten einmal mehr eine Notwendigkeit. Ein Unternehmen, das das Wohlbefinden seiner Angestellten ernst nimmt, sendet eine klare Botschaft: "Wir kümmern uns um dich." Es geht nicht nur darum, einen Obstkorb in der Küche zu haben oder gelegentlich einen Yoga-Kurs anzubieten. Es geht darum, eine Kultur des Wohlbefindens zu schaffen, in der die physische, emotionale und mentale Gesundheit der Angestellten Priorität hat.

Wie du Employee Wellbeing, Gesundheit & Freizeit förderst:

Flexible Arbeitsmodelle: Biete flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Optionen, um den Mitarbeiter:innen zu helfen, Arbeit und Privatleben besser in Einklang zu bringen.

Gesundheits- und Wellnessprogramme: Implementiere Programme wie Fitnessstudio-Mitgliedschaften, regelmäßige Gesundheitschecks, Meditationssitzungen oder Ernährungsworkshops, um die physische Gesundheit der Mitarbeiter:innen zu unterstützen. Richtig: Mens sana in corpore sano.

Psychologische Unterstützung: Stelle Ressourcen wie Beratungsdienste, Stressbewältigungsworkshops und Unterstützungsgruppen zur Verfügung, um die mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen zu fördern.

Erholungs- und Pausenräume: Schaffe Räume im Büro, in denen sich Beschäftigte entspannen, erholen und eine Pause von der Arbeit machen können. Dies kann durch Ruheräume, Meditationsbereiche oder durch einfache Grünflächen erreicht werden. Viel Natur ist immer eine gute Idee.

Team-Events und Freizeitaktivitäten: Organisiere regelmäßige Team-Events, Ausflüge oder Aktivitäten, die den Angestellten helfen, sich zu entspannen, Beziehungen aufzubauen und ihre Interessen und Leidenschaften außerhalb der Arbeit zu verfolgen.

Fazit

Nun, da wir diese Reise durch die Welt der Employee Retention zusammen unternommen haben, lass uns kurz innehalten und reflektieren. Es liegt auf der Hand, dass es bei der Bindung von Mitarbeiter:innen nicht darum geht, ihnen den größten Schreibtisch oder den schicksten Titel zu geben. Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich wertgeschätzt, unterstützt und motiviert fühlen, jeden Tag ihr Bestes zu geben.
Wir sagen es immer wieder: Investiere in eine starke Unternehmenskultur, hol dir Feedback ein, biete Angestellten Chancen zur Weiterentwicklung und kümmere dich um ihr Wohlbefinden – und du wirst nicht nur ihre Loyalität gewinnen, sondern auch ein Team aufbauen, das sprichwörtlich bereit (und vor allem fähig) ist, Berge zu versetzen.

Denk daran, es ist ein fortlaufender Prozess à la “der Weg ist das Ziel”. Die Welt und die Bedürfnisse der Beschäftigten ändern sich ständig. Bleibt also wachsam, bleibt offen für Veränderungen und vor allem: Bleibt menschlich. Denn am Ende des Tages sind es immer Menschen, die den Unterschied machen. Also, pack es an! Deine Mitarbeiter:innen und dein Unternehmen werden es dir danken.

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